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Nur noch Krisen, eine Ursache: Kapitalismus

Krise. Wo man im letzten Jahr hinschaute, überall begegnete sie einem: Weltwirtschafts- und Finanzkrise, Krise der bürgerlichen Staats- und Familienordnung, der Flüchtlingspolitik, der Bildung und Gesundheit. Unserer Erde droht eine globale Umweltkatastrophe. Die Kriegsgefahr wächst. Und dann auch noch Corona. Schicksal? Alternativlos? Nein! Der Wahnsinn ist vielmehr der Widerspruch zwischen modernsten Produktivkräften, wissenschaftlichen Erkenntnissen, Fähigkeiten, Initiativen und Selbstorganisation der Massen weltweit – und dem kapitalistischen Krisenchaos aus Profitwirtschaft, Unfähigkeit, Unterdrückung und Anarchie:

Während die Bevölkerung tiefe Einschränkungen ihrer demokratischen Rechte und Freiheiten hinnehmen musste – setzten die Monopole ihr Recht und ihre Freiheit auf Maximalprofit bringende Produktion ohne Rücksicht auf Verluste durch. Mutwillig sollte die Profitwirtschaft sichergestellt werden. Über 90.000 Tote in Verbindung mit Corona allein in Deutschland – das wäre nicht nötig gewesen. Durch einen kurzzeitigen harten Lockdown auf Kosten der Monopolprofite hätte man die Pandemie rechtzeitig einschränken können!

Monatelanger Mangel an wirksamen Schutzmasken, Tests und Impfdosen hier – Korruption, Betrug und lukrative Maskengeschäfte von Abgeordneten dort. Und zur Rechtfertigung: Lügen über Lügen!

Die Fähigkeit der Menschheit, ein solch komplexes Krisengeschehen zu verstehen und vorauszudenken, wurde mit Merkels Losung „auf Sicht fahren“ untergraben. Fast alle Prognosen unserer Minister erwiesen sich als falsch.
Mehrere wirksame Impfstoffe binnen Monaten sind eine große Errungenschaft – die durch Patentschutz im Sinn der Pharmaindustrie und des Konkurrenzkampfs pervertiert wird.

Bei der Bevölkerung im Wesentlichen große Solidarität und Selbstlosigkeit – bei reaktionären Parteien, Präsidenten und ihren kleinbürgerlichen Anhängern der Corona-Leugner und „Querdenker“ Egoismus und Individualismus bis zur Menschenverachtung.

Milliarden Subventionen vor allem für die Großkonzerne aus Steuergeldern der Bevölkerung – derweil nimmt die Armut in Deutschland von Kindern bis zu Rentnern zu. Kleine Selbstständige, Künstler und andere lässt man am langen Arm verhungern.

Zwar brachte das Corona-Virus das Fass zum Überlaufen, doch ist es nicht die Ursache für diese Politik. Hinter diesem Krisenchaos stehen Unternehmerverbände und Monopole wie Daimler, VW, Bayer, Deutsche Bank, RAG und Siemens. Diese Monopole haben die gesamte Gesellschaft ihrer Diktatur unterworfen, haben sich den Staatsapparat untergeordnet und sind auf allen Ebenen mit ihm verschmolzen. Es wird gesellschaftlich produziert – doch nur eine kleine Schicht von Monopolkonzernen und -banken eignet sich die Reichtümer an und entscheidet darüber. Überanhäufung von Kapital auf der einen Seite – Unterkonsumtion, wachsende Armut auf der anderen Seite. Das Problem heißt Kapitalismus. Das imperialistische Weltsystem brachte und bringt mit all seinen Krisen in immer mehr Ländern gesamtgesellschaftliche Krisen hervor. Dabei sind die Voraussetzungen für lebenswerte Verhältnisse für alle in einer sozialistischen Gesellschaft längst herangewachsen!

Am 16. März 2020 veröffentlichte die MLPD ein Sofortprogramm zur Corona-Pandemie unter der wesentlichen Leitlinie: Gesundheitsschutz ja, politische Notstandsmaßnahmen nein. Wäre es umgesetzt worden, hätte die Pandemie sich anders entwickelt. Nachzulesen unter: MLPD.de/2020/03/sofortprogramm-der-mlpd-zur-corona-pandemie