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Liebe Leserinnen und Leser

es gibt Probleme ohne Ende: in Thüringen, in Deutschland, in Europa, auf der Welt. Den Massen werden wohnortnahe Krankenhäuser und Schwimmbäder geschlossen, Bus­linien ausgedünnt, Schulen vernachlässigt, ländliche Regionen abgehängt. Immer mehr Betriebe kündigen Entlassungen an. Heute droht schon 17 Prozent der Menschen Altersarmut1. Löhne, Gehälter und Renten stagnieren, Mieten und Lebens­haltungskosten steigen ohne Ende. Junge Menschen wandern ab, andere stecken in Leiharbeit fest. Und: Die Menschheit rast auf eine globale Umweltkata­s­trophe zu.

Flüchtlingsströme, Hunger und Kriegsgefahr wachsen. Die Krisen­haftigkeit des imperialistischen Weltsystems verschärft sich. Von CDU/CSU, FDP und SPD, aber auch von Grünen und führenden Leuten der Partei Die Linke hört man vor allem eines: leere Versprechungen und Worthülsen. Die Abgehobenheit von den tatsäch­lichen Problemen und die immer augenscheinlicher werdende Diktatur der Monopole haben zu einer tiefen Vertrauenskrise in die gesamte bürgerliche Politik geführt.

Da kommt die AfD scheinbar anders daher. Sie inszeniert sich als „unterdrückte Protestpartei“, die Klartext rede, sich um die Probleme der Menschen kümmere. Zugleich ist sie – außer bei den eigenen Anhängern – die absolut unbeliebteste Partei in allen Bundesländern.2 Wo sie auftritt, gibt es in der Regel ein Vielfaches an Gegendemonstranten.

Es muss sich tatsächlich radikal etwas ändern! Aber das geht niemals mit, sondern nur gegen Kräfte wie die AfD. Den Arbeitern wird nichts geschenkt in diesem System. Um uns selber müssen wir uns selber kümmern. Das war schon die Losung der Bergarbeiter beim Kampf in Bischofferode 1992/93. Wer Protest will, der muss konsequent links wählen, sich organisieren und den Kampf aufnehmen. Die richtige Partei dafür ist die revolutionäre Arbeiterpartei MLPD. Sie ist radikal gegen das kapitalistische System, sie hat Rückgrat, einen gesellschaftlichen Plan, und sie ist in der Lage, die Menschen im Kampf für eine lebenswerte Zukunft zusammenzuschließen.

Wenn du AfD wählst, weil du meinst, damit mal richtig auf den Tisch zu ­hauen, täuschst du dich gewaltig. Im Gegenteil: Du wirst dazu missbraucht, den rechtesten Rand der Herrschenden zu stärken. Ob du das willst oder nicht.

Lies die folgenden Argumente – und wir freuen uns auf eine anschließende streitbare Diskussion!

Im „Manifest der Kommunistischen Partei“ schrieben Marx und Engels:

„Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen. Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener, Zunftbürger und Gesell, kurz, Unterdrücker und Unterdrückte standen in stetem Gegensatz zueinander, führten einen ununterbrochenen, bald versteckten, bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedesmal mit einer revolutio­nären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen.“

(Marx/Engels, Werke, Bd. 4, S. 462)