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Seit dem Scheitern des alten offen aggressiven Antikommunismus wie man ihn zum Beispiel aus der Nachkriegszeit vom damaligen Bundeskanzler Adenauer oder von McCarthy in den USA kennt, bedienen sich die Herrschenden eines scheinbar „demokratisch-modernen“ Antikommunismus.
„Dieser täuscht einen kritischen Standpunkt gegenüber der kapitalistischen Gesellschaft nur vor, um gleichzeitig den Sozialismus zu verunglimpfen. Mit immer neuen Gräuelgeschichten und Geschichtsfälschungen über die ehemals sozialistische Sowjetunion und das China Mao Zedongs sollen unter den Massen systematisch antikommunistische Vorbehalte und negative Gefühle gegenüber der sozialistischen Alternative und der MLPD aufgebaut werden. Dazu werden demagogisch bürgerliche Kampfbegriffe wie ,Stalinismus’ und ,Maoismus’ verwendet.“ (Programm der MLPD, Seite 40)
Mit der Begriffsbildung des „Links- und Rechtsextremismus“ und der Gleichsetzung von links und rechts wird der Faschismus verharmlost und der Sozialismus in den Dreck gezogen. Diese Argumentation entwaffnet gegenüber der reaktionären und faschistischen Hetze gegen Sozialisten und Kommunisten. Denn die Faschisten ziehen ihre wesentliche Rechtfertigung aus dem Antikommunismus. Wer Rechtsentwicklung, Faschismus und Antisemitismus wirksam entgegentreten will, der muss auch dem modernen und offen reaktionären Antikommunismus entgegentreten!