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Fahrlässiges Krisenmanagement

Am 2. Mai hat der „Bundesverband der Deutschen Industrie“ ulti­mativ das Hochfahren des gesellschaftlichen Lebens gefordert. Dabei geht es ihm vor allem um die Ausbeutung in den Betrieben. Seitdem ist ein Lockerungs-Überbietungswettbewerb ausgebrochen. Hunderttausende sind bereits weltweit im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das Virus ist bisher nicht vollständig erforscht. Diese Art der Lockerung ist sehr fahrlässig.
Seit 2012 gibt es ein Konzept der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Vorsorge vor einer Corona-Pandemie. Die Bundesregierung hat es bewusst nicht eingehalten! Bis heute gibt es nicht mal genug Schutzmasken – und Testkapazitäten werden nicht genutzt. Seit den 1990er-Jahren wurde das Gesundheitssystem immer weiter auf Profit ausgerichtet. Der Konkurrenzkampf der Imperialisten verhindert das nötige internationale Vorgehen gegen die Pandemie. Monopole und Regierung wollen mit der Losung „Zusammen gegen das Virus“ den Vertrauensverlust in die bürgerliche Politik in den Griff bekommen.

Wir fordern dagegen:

  • Flächendeckende Testung!
  • Kostenlose Mund-Nase-Schutzmasken für alle,
  • FFP2/3-Masken für Risiko-Patienten und Pflegepersonal!
  • Schaffung von 150 000 Arbeitsplätzen in der Pflege und auf Intensivstationen!
  • Kampf gegen Schließungen von Krankenhäusern!
  • Internationale Zusammenarbeit für Medikamente, Therapien, Impfstoffe und für Schutzmasken/-Kleidung für alle Länder!