Presseerklärung

Presseerklärung

Streiks der Lokführer, im ÖPNV und an den Flughäfen

Die Arbeiterbewegung tritt verstärkt auf den Plan. „Das ist eine berechtigte Streikwelle der Transportarbeiter", so Peter Weispfenning, Pressesprecher der MLPD.

Der ÖPNV wird zum dritten Mal in Folge bestreikt, ab morgen streiken die Kollegen der GdL und gleichfalls sind weitere neue Streiks des Bodenpersonals der Lufthansa geplant. „Die MLPD begrüßt es, dass die Arbeiterklasse verstärkt auf den Plan tritt. In diesem Jahr haben sich bereits 5,2 Millionen Menschen an Streiks und Demonstrationen beteiligt. 4,5 Millionen davon an antifaschistischen Protesten und die Bewegung ebbt nicht ab, auch wenn sie momentan zahlenmäßig etwas kleiner wird. Auch hier beteiligen sich viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Für den 21. März ist ein 15-minütiger Warnstreik gegen die AfD geplant. Es ist wichtig, dass das Streiken wieder mehr Schule macht. Immerhin sind schon 500.000 Arbeiter seit Anfang des Jahres in den Streik getreten. Am 1. Februar streikten viele Verdi-Kollegen bewusst gemeinsam mit den FFF-Protesten gegen die Umweltzerstörung. Die Forderungen sind selbstbewusst und offensiv: 12,5 % Lohnerhöhung bei der Lufthansa. Die GdL tritt eisern für die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich ein. Die Forderung hatte übrigens die Vorläuferorganisation der MLPD erstmals 1975 aufgestellt – ihre Durchsetzung ist lange überfällig! Ob bei Stahl, Evonik oder anderswo – in immer mehr Konzernen wird massenhafte Arbeitsplatzvernichtung angekündigt. Die Betriebsgruppen der MLPD fördern es, dass die Kolleginnen und Kollegen dagegen selbstständig streiken."

Peter Weispfenning:Die MLPD tritt für den Weg der Arbeiteroffensive ein. Wir fördern es, dass die Arbeiterklasse massenhaft für ihre ökonomischen, ökologischen und politischen Rechte kämpft und streikt. So wird sie auch fester Orientierungspunkt anderer fortschrittlicher Bewegungen und Proteste. Es ist typisch, dass Monopole, Regierung und rechte ‚Opposition' jetzt Gift und Galle spucken. Manche Medien geifern richtig, dass jetzt die Lokführer die Bahnkunden in Geiselhaft' nähmen. Es ist aber der Bahnvorstand, der die Erfüllung der berechtigten Arbeiterforderungen verweigert. Zudem ist der Kampf um die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auch im Interesse der Masse der Bahnkundinnen und Bahnkunden: Eine solch verantwortungsvolle Arbeit muss man ausgeruht machen, erst recht, wenn es um eine komplizierte Schichtarbeit geht. In anderen Branchen funktioniert die 35-Stundenwoche längst, auch wenn zuvor die Unternehmen den Weltuntergang an die Wand gemalt hatten. Es gibt ja nicht etwa deshalb zu wenig Lokführer, weil die Arbeitsbedingungen und die Löhne so super wären. Statt sich spalten zu lassen müssen die arbeitenden Menschen solidarisch sein und gemeinsam ihre Rechnung gegen Konzerne und Monopole aufmachen."

Peter Weispfenning: In jedem Streik keimt auch der Gedanke des echten Sozialismus, dass die Arbeiter spüren, dass sie die gesellschaftlichen Dinge viel besser organisieren können, als irgendwelche Monopolkapitalisten. Wir wünschen allen Streikenden ein herzliches Glückauf und viel Erfolg!"