Corona: Alarmstufe Rot!
MLPD fordert entschlossene Maßnahmen. Kurzzeitiger, massenfreundlicher Lockdown und Impfpflicht dürfen keine Tabuthemen bleiben!
Angesichts der dramatischen Lage in der Corona-Pandemie kritisiert die MLPD heftig die „Unfähigkeit der Herrschenden“. Auch 49 Prozent der Bevölkerung fordern laut aktuellem ZDF Politbarometer, dass die Schutzmaßnahmen „härter ausfallen“ müssen.
Gerade angesichts der zugespitzten internationalen Pandemielage fordert Monika Gärtner-Engel, Internationalismus-Verantwortliche der MLPD: „Noch vor kurzem gaukelten, die Regierenden der Bevölkerung vor, bei Corona sei alles in Butter. Bis heute halten die Ampelkoalitionäre daran fest, dass es auf gar keinen Fall einen Lockdown geben dürfe. Sie folgen dem Diktat der Monopole, die sich jegliche Einschränkung ihrer Profitwirtschaft verbitten. Erst heute erklärte BDA-Präsident Rainer Dulger, es müsse ‚alles dafür getan werden, einen erneuten Lockdown zu vermeiden‘. Er fordert noch mehr Rücksicht auf Profite - ohne Rücksicht auf Verluste ...“
Die MLPD hatte am 10. November einen weiterentwickelten Forderungskatalog zur vierten Welle der Pandemie zur Diskussion gestellt (hier der Link). Das dort skizzierte Maßnahmenbündel ist richtig – muss aber verschärft werden. Der Duisburger Arzt Dr. Günther Bittel, Mitglied der Mediziner Plattform im Internationalistischen Bündnis erläutert: „Ein kurzer, schlagkräftiger Lockdown kann geeignet sein, die vierte Welle zu brechen. Zwei Wochen Ferien für die Republik, volle Weiterzahlung von Löhnen und Gehältern sowie des Verdienstausfalls bei kleinen Selbstständigen auf Kosten der Monopole! Sinnvolle Kontaktbeschränkungen sind geboten. Demonstrationen und Versammlung im Freien unter Bedingungen des Gesundheitsschutzes müssen aber jederzeit möglich sein!“ Monika Gärtner-Engel ergänzt: „Auch die Ausdehnung der Impfpflicht auf weitere soziale Berufe bis hin zu einer allgemeinen Impfpflicht darf kein Tabuthema mehr sein. Wenn die versammelten reaktionären Kräfte von FDP bis ein AfD dann vom ‚Ende der Freiheit‘ jammern, so zeigt es nur ihren egoistischen und rücksichtslosen Freiheitsbegriff. Was ist das für eine grandiose 'Freiheit', Gesundheit und Leben anderer in Gefahr zu bringen, nur um tun und lassen zu können, was einem passt.
Dagegen wies schon Immanuel Kant, der Philosoph der Aufklärung, darauf hin: ‚Die Freiheit des Einzelnen endet, wo die Freiheit des anderen beginnt.‘ Noch klarer brachte es Friedrich Engels auf den Punkt: ,Nicht in der geträumten Unabhängigkeit von Naturgesetzen liegt die Freiheit, sondern in der Erkenntnis dieser Gesetze, und in der damit gegebenen Möglichkeit, sie planmäßig zu bestimmten Zwecken wirken zu lassen. Freiheit des Willens heißt daher nichts anderes als die Fähigkeit, mit Sachkenntnis entscheiden zu können.'
Dieser kommunistische Freiheitsbegriff ist also hochaktuell!“
Hier finden sie ausführliche Informationen zum Standpunkt der MLPD.